Meister
Das Ergebnis der letzten Runde gegen sechs Ulmer war dem Mannschaftsführer so peinlich, dass er lieber keinen Bericht schrieb. Vor allem weil er selbst Hauptschuldiger war, hatte er doch eine komplikationsfreie "plus 3" Stellung noch verloren.
Diesmal kann er aber nicht meckern, denn der Mannschaftskampf lief perfekt. Frank Zeller hatte bisher keine guten Erfahrungen mit Andreas gemacht und überließ dem tschechischen IM Jurek die Aufgabe, aber Andreas kommt auch in Zukunft gerne nach Gmünd. Schneller gewann Vera, da ihr Gegner nach circa zehn Zügen eine Figur einstellte. An Brett drei gab Denisov gegen Igor zwar im Morra nur einen Bauern, die Folge war aber gleich. Volle Punkte sammelten auch Sebastian ein als sein Gegner ihm nicht nur das Zentrum überließ sondern auch noch half es ins Rollen zu bringen, und der Mannschaftsführer als sein Gegner ihm ein risikoloses Spielen auf Gewinn erlaubte. Damit war es schon entschiden, die anderen drei mussten allerdings klammern. Bei Christoph und Robert ging dies gut, Axel musste sich dem Altmeister Held aber geschlagen geben.
Die zweite Liga ist Jahr für Jahr schwerer geworden. Mit einer Reihe von Neuzugängen ist unsere Truppe deutlich stabiler geworden aber mehr als Zuschauer zu sein wird schwer werden. Der Eloschnitt der Mannschaften im Mittelfeld der Liga liegt bei 2350 mit dem Problem, dass er bei Bedarf für spezielle Gegner durch ein paar ausländische Freunde auch mal um zumindest 50 Punkte erhöht werden kann. Und dies wird aus verständlichen Gründen oft gegen uns passieren. Das extremste Beispiel ist Schwegenheim, das wahlweise gegen schwache Teams mit einem Schnitt von 2450 und gegen Starke mit acht Schachanfängern antritt. Der Sponsor... Ich verkneife es mir lieber.
Aber bis zum Herbst läuft noch viel Wasser den Neckar runter. Vielleicht tut sich ja noch etwas.