Keine Chance gegen den Tabellenführer
Mir war schon einige Wochen vor dem Mannschaftskampf gegen Fasanenhof klar gewesen, dass es ein sehr schweres Spiel werden würde. Die SG Fasanenhof war ohne Zweifel als Absteiger aus der Bezirksklasse, DWZ-stärkste Mannschaft und Tabellenführer Favorit.
Trotzdem hatte ich eine gewisse Hoffnung, die sich vor allem aus dem verhältnismäßig guten Abschneiden der sechsten und achten nährte. Als sich dann jedoch durch die Doppelbelastung eines am Tag vorher anberaumten Bezirksjugendligaspiels und einigen Ausfällen die Personalsituation so zuspitzte, dass ein vollzähliges Antreten nicht möglich war, schwand jene Hoffnung merklich.
Zum Mannschaftskampf selber kamen wir dann nur zu 6 Leuten und gleichzeitig war Fasanenhof im Schnitt gut 200 Punkte stärker besetzt – ein ungleiches Duell.. Auf diese Art lief über weite Strecken auch der Kampf.
Niel Haro bekam mit Schwarz von Anfang an große Probleme. Als sein Gegner mit einem schönen Springeropfer zum Mattangriff bließ, war nichts mehr auszurichten. Alexander Sandmeyer übersah am letzten Brett ein Figur und verlor. Sinan Altinisik vermochte es nicht, seine Bauernschwäche auf c7 vernünftig zu verteidigen und landete in einem verlorenen Turmendspiel.
Nur an den ersten beiden Brettern standen wir überraschend gut. Ich hatte mit Schwarz ausgeglichen, vermochte aber durch genaues Spiel des Gegners keinen Vorteil zu erarbeiten und die Partie endete Remis. Evgeny Zaytsev hingegen hatte mit Weiß schönen Angriff. Als dieser zu versiegen drohte, griff sein Gegner fehl und verlor. Als schlussendlich Carmelo Giugno an Brett 3 die Waffen strecken musste, war der Mannschaftskampf mit 1,5 zu 6,5 zu Ende.
Im Nachhinein würde ich sagen, dass mit 6 Leuten und von den Spielverläufen her nicht viel mehr zu holen war. Jetzt gilt es aufgrund des schlechten Brettpunkteverhältnisses an den letzten beiden Spieltagen – vor allem gegen die bereits abgestiegenen Botnanger – zu punkten.
Lorenz Pyta