Pleite in Biberach


Eigentlich war schon alles geplant, dann fiel mir auf dass das Duell in Biberach nach knapp zehn Jahren mal wieder die ideale Gelegenheit bot die Bahn zu nutzen. Direktverbindung zur rechten Zeit in 90 Minuten über 150 Kilometer für den Preis zweier Baden-Wuerttemberg-Tickets und problemloses Wetter - auch wichtig bei der Bahn.
So erreichten wir stressfrei das Spiellokal, aber richtig nutzen konnte dies nur unser Jungstar am ersten Brett. Auf der Hinfahrt erst einmal richtig ausgeschlafen ließ er seinem Gegner keine Chance. Auch Axel spielte mit Schwarz gegen Namyslo eine saubere Partie in einer scharfen italienischen Variante. Da sich aber auch sein Gegner nichts zu Schulden kommen ließ, sprang nur ein halber Punkt heraus. Der Kampf kippte nach knapp drei Stunden, als Rolf und Robert einen taktischen Aussetzer hatten und beider Partien nicht mehr zu retten waren.

R. Fritsch - R. Wohlfahrt


Gerade war Se5 passiert und das Bäuerlein steht verloren auf d4. Ok, es droht ein Läuferabzug auf b4 aber Zentralbauern sind doch mehr wert, oder? Es folgte 1. Sxd4?? Lc5! und der Zentralbauer kostete einen Wucherpreis.

S. Sokratov - R. Gabriel


Hier folgte 1... e5?? mit der Drohung Läufer und Springer zu spießen. Die drehten nach 2.Lh7+ Kh8 3.Sh4 jedoch denselben um und ergabelten sich eine Qualität.
Somit musste an verbleibenden drei Bretter zumindest ein voller Punkt her, denn Christoph hatte schon remisiert. Aber bei Heinz scheiterte der Versuch einen Mehrbauerern im Endspiel zu realisieren, bei mir brachten auch Gewaltaktionen gegen solide Verteidigung nichts und bei Sebastian hinten ging der Versuch sogar ganz schief. Insofern können wir uns über die Niederlage nicht beschweren und müssen nun hoffen Bebenhausen im direkten Duell zu schlagen.