Ziemlich viel Sand im Getriebe
Was meinte noch ein bekannter Fussballspieler? Schach mit Wuerfeln? Irgendwie ist doch was dran denkt man, wenn man den Mannschaftsampf verfolgt hat. Oder hat Schach was mit Pokern zu tun? Wenn, dann hat Oskar Mock am letzten Brett zu offensichtlich gebloefft. Das Standardopfer auf h2 funktiert halt nicht wenn auf der eigenen Grundreihe Matt droht. Altmeister Vadym Kaplunov liess sich die Karten zeigen und gewann. Dagegen hat mein Gegner Martin Hofmann einem Vergleich zugestimmt, obwohl er ein Fullhaus in der Hand hatte. An anderen Brettern wurde gewuerfelt, so bei Robert Gabriel gegen Hottes, wo im Verlaufe der Partie die Bewertung sicher ein halbes Dutzend mal wechselte und am Ende die Uhr entschied. Bei Axel Naumann gegen Claus Seyfried wurde remis gemacht bevor etwas haette passieren koennen. Rolf Fritsch gegen Alexander Wettengel, Andreas Strunski gegen Josef Gabriel und Heinz Gerstenberger gegen Matthias Strobel waren zu einseitig um spannend zu sein. Dagegen war in der Partie von Christoph Maeurer gegen Hartmut Schmid umso mehr. Anfangs sah es sehr gut fuer Christoph aus, aber Hartmut ist bekannt fuer seine Zaehigkeit und nutzte kleine Ungenauigkeiten zum Sieg aus.
So war das Endergebnis ok, aber letzte Saison waeren wir mit den Stellungen nach zwei Stunden sicher gnadenlos verpruegelt worden. Die Tabelle sieht etwas komisch aus, da die Runde mit der Deutschen Schnellschachmeisterschaft kollidierte. Donnerstag erhielt ich auch noch eine Einladung, sagte zu und stellte dann gestern beim abendlichen Blick ins Internet fest, dass sie nicht erst das folgende Wochenende stattfindet... Gut, dass ich remis geboten habe, wenigstens dieser Reflex funktioniert noch.
Gerd Lorscheid