Für uns ging es ja um nichts mehr, für Oos dagegen schon. Trotzdem fehlte Krasenkov und somit war der Kampf relativ offen.
Er lief dann wieder wie so oft in der Saison. Bei Petar, Andreas und Rolf lief es die ganze Saison schon nicht und dies
setzte sich fort. Mit dem IM-Titel in der Tasche war eigentlich bei Andreas auf eine Kehrtwende zu hoffen, aber:
J. Netzer - A. Strunski
In dieser Stellung weigerte er sich standhaft seinen Bauern d5 mit Sb6 zu decken:
23... Sf8? (Sb6) 24.Ta5? (Dc6!) Db8? (Sd7) 25.Tb5 und Weiß gewann.
Rolf verschob diesmal die Tragödie in die zweite und letzte Zeitnot:
R. Fritsch - K. Kachiani-Gersinka
Fünfzig Züge liegen schon hinter den Spielern und es ist immer noch hochspannend. Wohin soll der Turm gehen?
51.Td7! Ta8 52.Txd6 a4 Es ist unglaublich aber der d-Bauer ist rechtzeitig 53.Tc6? (Verliert ein Tempo, gewonnen hätte Te6!) a3 54.d6 a2 55.d7 Tg8
Hier überschritt Rolf bei der Ausführung von 56.g7? die Zeit. Dieser Zug hätte auch verloren, aber 56.h7 Td8 57.Te6 Kg7! 58.Te8 Kh6! wäre
weiterhin unklar gewesen - vorausgesetzt die Gegnerin hätte den schmalen Pfad gefunden.
Bei Petar ging die Partie langsam Stück für Stück verloren, einen deutlichen Fehler konnte ich nicht ausmachen. Umgekerht bestätigte Axel wieder
seinen Lauf in der Mannschaft als er den erfahrenen Helmut Reefschläger auskonterte. Bei den restlichen Partien war nie viel los und die Punkteteilungen
verdient.