Der Knoten ist geplatzt
Eigentlich ging es ja um nichts mehr - zumindest bei uns. So traten wir ohne Karsten Volke, aber mit Nikola Sedlak an,
der bei Wilhelm für Mannschaftsblitz, Barca und diesem Mannschaftskampf eine Woche verweilte. Da die guten Franzosen
bei Saarbrücken fehlten, waren wir leichter Favorit. Und da es jetzt ja um nichts mehr ging lief es plötzlich.
Fünf Gewinnpartien sind eine mehr als in den ersten sechs Runden zusammen. Und alle Partien liefen relativ
geradlinig bis auf die von Josef Gabriel, da dies seiner Natur komplett widersprechen würde, die von Rolf Fritsch,
der in Zeitnot wieder alles verdarb, und die des Berichterstatters.
Die drei folgenden Stellungen stammen aus der gleichen Partie. Dies ist schwer zu glauben, aber wahr!
Mit 19.Sd5 konnte Weiß den Vorteil halten, auf 19...De6 sollte das komische und deshalb verworfene 20.Da2 folgen.
Stattdessen kam 19.ba5? und nach Le6 wurde die weiße Dame gejagt.
Die weiße Dame hat sich gut versteckt und kann nur zuschauen, wie der Rest der Armee vergeblich nach Rettung sucht.
Ausgerechnet die tote Dame rettet nach 52.De3 die Partie durch Dauerschach.
Hoechsten Unterhaltungswert hatte die Partie von Nikola Sedlak:
Noch sieht alle ruhig aus, aber dies ändert sich nun:
16.Dc1 Kh7 17.Te4 f5 18.Th4 f4 19.d4 fxg3 20.Lxh6 gxf2+ 21.Kf1 Qxh4
222.Lxg6+ Kxg6 23.Sxh4+ Kf7 24.Lxg7 Nf4 25.De3 Kxg7 26.Kxf2 Tf8 27.Kg1 exd4 28.Dg3+ Kh7 29.Te1 Tf6
30.Sf3 Tg8 31.Sg5+ Kh6 32.Dh4+ Kg6 33.Te4 Sxg2 34.Kxg2 Ld5 35.Dh7+ Kxg5 36.h4#
Anstrengender als die Suche nach guten Zügen war dann die nach baumfreien Straßen im den Pfälzer Wald auf dem Weg nach Hause.