Weiter auf Kurs


Bebenhausen meinte es gut mit uns, fehlten doch einige ihrere guten Spieler. Rudi Bräuning spielte in der Dritten, Dietzel und Weidemann fehlten auch. Von der Mannschaft, in der ich vor sechs Jahren spielte, waren es noch drei, einen von ihnen Ferdinand Stoll hatte ich als Gegner. Nachdem ich vor drei Jahren gegen seinen Leningrader gewonnen hatte, verlegte ich mich diesmal auf eine Nebenvariante, die bald ziemlich kompliziert wurde. Nach knapp zwanzig ziemlch korrekten Zügen schaute ich rund und bot in weiter unklarer Stellung remis an, was Ferdinand mit weniger Zeit gerne annahm. Die vorderen Bretter standen problemlos und auch hinten war nichts los. Dagegen hatte Andreas im Endspiel eine Figur gegen nicht ausreichende Kompensation, nachdem Boris Latzke sich nicht mehr genau an die Theorie erinnern konnte. Im weiteren Verlauf des Kampfes wurden vorne aus dem bequemen Stellungen gute und auch Aleksandar kam auf Touren. Dafür folgten die letzten drei Bretter meinem Beispiel und riskierten nichts mehr. Es war also ein ungefährdeter nervenschonender Sieg, den sich der Mannschaftsführer auch für die letzte Runde in zwei Wochen wünscht.
Damit haben wir vor der letzten Runde einen Mannschaftspunkt und vier Brettpunkte Vorsprung gegenüber Schwäbisch Gmünd. Es gibt also ein Endspiel zu Hause gegen die seit dieser Runde geretteten Tübinger während im gleichen Saal unsere Zweite gegen Bebenhausen ihre kleine Chance auf dem Klassenerhalt zu nutzen versucht. Gmünd muss noch gegen Deizisau ran, auch Schützenhilfe ist also nicht ausgeschlossen.