Hemmingen : SSF 7 am 24.02.08


Ein sicherer Sieg beim weitesten Auswärtsspiel

Hemmingen liegt nicht aus der Welt, jedoch beim Überschauen aller Gegner war dies der weiteste Anreiseweg in der bisherigen A-Klasse-Saison! Das Navigationsgerät zeigte zwar ungefähr wo es lang geht, Details blieben leider verborgen. Nach einer kurzen Wanderung fanden wir das Vereinslokal. Es handelte sich um ein Vereinsheim mit langer Tradition, so wie es den Anschein machte allerdings mit laufenden & sichtbaren Umbauarbeiten vor Ort…Trotz der leichten Verspätung von etwa 15min waren wir zum Match dann doch bereit. Mit einer sehr sicheren Mannschaftsleistung am gestrigen Sonntag konnte die 7te. beim Gegner gut bestehen.

Der Nichtantritt meines Gegners verursachte eine sichtbare Unruhe bei Hemmingens Mannschaftsführer und Brett 1, Sven Lutzei, was sich in seiner Partie bald noch zeigen sollte! Meine Partie wurde zur Überraschung 15 min vor Ende der regulären Wartefrist für mich entschieden, was ich zur intensiven Beobachtung aller Beteiligten sinnvoll nutzen konnte. Sehenswert , unterhaltsam sowie sehr originell war das Match an Brett 1. Hier zeigte sich die Routine von SF Gallmeister und seiner sicheren Spielweise. Begünstigt natürlich durch die etwas extrovertierte Eigenart seines Gegners, musste Hr. Gallmeister nach einem etwas halbweichen 15.Zug mit seiner Dame, um es in der Fußballsprache zu zitieren mit „Paraden ohne Ende“ den Rest der Partie so bestreiten! Nach einer Odyssee über den ganzen Rasen, pardon das Spielbrett, stoppte das Ganze mit dem weißen König im Mattnetz auf a7 und dem schwarzen König unter möglichem Beschuss zu einer erzwungenen & gerechten Remisstellung. Hier war die Spannung zu spüren. Die Analyse war entsprechend erstaunlich und nüchtern zugleich.

SF Sponner eröffnete solide und schob den Vorteil bis zum Endspiel vor sich her. Nach der konsequenten Aufgabe seines Gegners widmete er sich anderen Partien und da viel Zeit zur Verfügung stand, auch einigen Lateinaufgaben. Da fällt mit nur ein „veni, vidi, vici“. Olala, die Jugend zeigt Spielstärke! Zwischendurch mussten wir die Reihenfolge der gegenseitigen Gratulation beachten, nicht dass vor Partieschluss irritierend zur leider vorkommenden Niederlage auch noch zu Pech beglückwünscht wird. SF Frey hat im Mittelspiel durch erfolgreiche Intervention die Oberhand bekommen und ohne nennenswerte Mühe spielerisch den Sieg erreicht. Gratuliere! SF Carlacci mit Schwarz & seiner Verteidigung besaß das Glück des Tüchtigen, wie er nachher meinte, und gewann.

SF Stadler musste sich nach sicherer und druckvoller Eröffnung einiger nervender Remisgebote erwehren. Just in dem Augenblick übersah sein Gegner nach einer unpassenden Rochade den berühmten lähmenden Spieß mittels dem weissfeldrigen Läufer und gab sichtbar ratlos auf. Hallo, jetzt waren in Siegerlaune!. SF Haro war sich seines Positionsspiels sehr sicher und erwischte den Gegner bei einem Sekundenschlaf, in dem er eine Leichtfigur nahm und dadurch an Spieldynamik zulegte sowie relativ zeitig siegen konnte. Kompliment ! Den schwarzen Peter zog heute SF Giugno, er musste nach dem längsten Spiel eine Niederlage durch seinen Gegner einstecken. Den Gegner hatte ich vor 2 Jahren auch beim Stuttgarter Open und remisierte nach sehr zähem Ringen.