Stuttgarter SF - Bayern 2.5-5.5


Da die Situation in der Tabelle immer noch brenzlich ist, wollten wir den Bayern einen oder gar zwei Punkte abknöpfen um endlich ruhig schlafen zu können. Mit fast Bestbesetzung bei gleichzeitigem Fehlen einiger der guten Bayern waren dafür auch gute Voraussetzungen gegeben und es ging vielversprechend los: Nach der Eröffnung hatte Dieter schon ein Endspiel mit Mehrqualität auf dem Brett, das bei korrektem Spiel problemlos gewonnen sein sollte. Die meisten anderen Stellungen waren angenehm, nur bei Branimir war mir nicht klar wie er den drohenden Königsangriff abwehren wollte. Igor hatte schon nach sechs Zügen theoretisches Neuland auf dem Brett, dies schien aber kein Nachteil zu sein. Thomas hatte mit den schwarzen Steinen seinen Namensvetter gut im Griff und gab Hoffnung auf einen weiteren vollen Punkt. Allerdings zeigten sich dann wieder Dieters Schwächen in der Stellungsverwertung, denn sein Vorteil verflüchtigte sich immer weiter. Dies passiert mir seltener, aber leider fehlen mir die Ideen um solche Stellungen zu bekommen. Diesmal bekam ich glücklicherweise eine solche geschenkt und konnte sie auch relativ sicher verwerten. Renner hatte gegen Petar wieder viel Zeit investiert und dies wurde dann zu seinem Verhängnis. Dann nahm das Drama seine Lauf. Sowohl Dieter als auch Thomas verloren nicht nur ihren Vorteil sondern standen nach der Zeitkontrolle hoffnungslos. Somit stand es eins gegen uns. Weder Andreas und noch Rolf hatten eine reale Chance dies auszugleichen und somit versuchten sie es beide mit Gewalt. Wie zu erwarten ging dies schief und so wurde zum Schluß aus einem zuerst guten dann knappen letztendlich ein sehr enttäuchendes Ergebnis. Bleibt die Hoffnung, daß die Bayern in der letzten Runde gegen Böblingen genauso streng sein werden, denn gegen die inzwischen geretteten Ooser werden für uns die Trauben kaum niedriger hängen.