Stuttgarter SF - Bann 0-8
Leider mußten wir auch unsere Topspieler Igor und Petar verzichten. Damit waren unsere Gäste 5.5 Favorit. Dies ist nichts neues, in den letzten beiden Jahren brachten Porz und Oos es sogar auf einen 6.5 Vorteil. Trotzdem blieb der Supergau aus und nur einmal gegen Oos drohte er wirklich, wurde aber von Alksandar gegen Dautov abgewendet. Ob es noch Nachwirkungen vom Freitag dem 13. waren, läßt sich nicht feststellen. Allerdings lief es schon komisch. Zwar stellte Branimir gegen den Ex-Schachfreund Dimitri Bunzmann bald einen Bauern ein, aber dafür hatte Rolf schon einen glatten Bauern mehr bei getauschten Damen. Die anderen Partien standen so lala. Während Andreas, Robert und ich etwas unter Druck waren, hatte Aleksandar keine Probleme und bei Thomas und Dieter sahen die taktischen Verwicklungen nicht schlecht aus. Nachdem ich allerdings trotz Bauernopfer ohne Gegenspiel blieb und nach der Zeitkontrolle aufgegeben hatte, hatte sich das Bild dramatisch verändert. Wie Rolf seine Stellung verdorben hat, ist mir noch nicht klar. Thomas landete in einem Endspiel mit Minusbauern und ich bekam gerade noch mit, wie er die Abwicklung in ein remisliches Turmendspiel verweigerte. Robert verteidigte sich zu passiv und auch Andreas konnte dem Druck nicht standhalten. Bleibt nur noch, daß Aleksandar einzügig einen sehenswerten Hebel seines Gegners übersah, wonach seine vorher gleiche Stellung sofort zusammenfiel.
Dies sind keine guten Voraussetzungen für das erste Endspiel in zwei Wochen gegen Böblingen. Denn mit den schlechten Brettpukten werden uns sechs Mannschaftspunkte kaum reichen. Also müssen Punkte gegen direkte Konkurrenten gewonnen werden.