Stuttgart Ost - SSF 7 1,5:6,5
Mit einem 6,5:1,5-Sieg gegen den favorisierten Kreisklassen-Absteiger geht die siebte in die Weihnachtsferien.
Das Ergebnis ist zu deutlich und resultiert nicht allein aus der Initiative der Stuttgarter Schachfreunde, sondern entspringt auch individuellen Fehlern in ausgeglichenen Stellungen durch die Gastgeber, die offensichtlich deren 'kriminelle Energie' unterschätzten.
Diese nahmen die Geschenke gerne an, die errungenen Vorteile wurden durchweg in Siege verwertet, auch wenn die Spieler von Stuttgart Ost in den dann hoffnungslosen Figuren-Gemengelagen lang und ausgiebigst Widerstand leisteten.
Schon nach einer dreiviertel Stunde gewinnt Horst Lotz gegen Claus Franke. Nach knapp zwei Stunden kann Engkargal Budjav am zweiten Brett gegen Rudolf Eberhardt auf 2:0 erhöhen. Evgeny Zaytsev steht während der gesamten Partie unter Druck und muss schließlich gegen Heiko Mattes klein bei geben. 2:1 für die SF.
Nun folgen in zehnmütigem Abstand die Partiegewinne durch Mario Matic (gegen Wilfried Rossow), Carmelo Giugno (gegen Volker Schilpp) und Gabriel (gegen Karl-Heinz Hampp). Und Franc Svetec einigt sich eine halbe Stunde später mit seinem Gegner Nikolaus Winterkorn auf ein Unentschieden.
Fast bis zum Zeitlimit muss hingegen Robert Anger-Thimm gehen, bis er mit zwei Läufern, zwei Freibauern und König gegen Wolfgang Bechtles Turm und König souverän gewinnt und für den Endstand von 6,5:1,5 sorgt.
Herbstmeister der A-Klasse Mitte ist der TSV Heumaden, herzlichen Glückwunsch! Ohne Punktverlust führt die Mannschaft nach dem 7,5:0,5-Kantersieg gegen Sillenbuch die Tabelle an. Es folgen mit jeweils 6:2 Punkten die SSF, Wolfbusch und Botnang, minimal voneinander getrennt durch die Brettpunkte.
Am 08.01.2006 geht es Zuhause gegen die Botnanger, die ein echter Prüfstein werden. Gelingt den Schachfreunden ein Sieg oder zumindest ein Remis, dann spielt die Mannschaft weiter mit um den zweiten Aufstiegsplatz. Misslingt dies, könnte schon eine Vorentscheidung über einen Aufstieg gefallen sein, dann wären es nur noch zwei, die neben Heumaden dafür in Frage kämen.
(ag.)