Winnenden 1 - SSF 4 3,5 : 4,5


Nach kurzem Zwischentief machte die Vierte gegen Winnenden wieder das, was sie in dieser Saison am besten kann: Knapp gewinnen. Der Parole von Mannschaftsführer Jürgen Hartlieb, hinten die Punkte zu holen, wollten sich Dennis Piskovatskov und Florian Siegle nicht anschließen, beide nullten, wobei Dennis in besserer Stellung zurecht Remis ablehnte. Wichtig war, dass Harald Wohlt seine Nulldiät beendete, sein frühes Remis im Mittelspiel durch Zugwiederholung sollte sich noch als wertvoll erweisen. Der einzige, der in der hinteren Hälfte die Vorgabe von Jürgen mustergültig umsetzte, war Ersatzspieler Christoph Feldmann: Er hatte seinen Gegner an Brett 8 jederzeit gut im Griff, opferte die Qualität für 2 Bauern und bekam diese bei Zeitnot des Gegners wieder zurück mit gewonnenem Endspiel.
Richtig gut schlugen sich die Vorderleute und das obwohl auf Frontmann Volodymyr Viskin verzichtet werden musste, den die Dritte als Ersatzmann benötigte: Vadym Kaplunov gewann erneut und ist mit 3 aus 4 nun eindeutig der Top-Scorer, Jürgen Hartlieb startete grippegeschwächt, was ihn aber nicht daran hinderte, seinen Gegner "wegzugabeln" (vielleicht trug der Umstand, dass er es mit einem Doktor zu tun hatte, dazu bei..?) Der Mann des Tages war aber zweifellos Wolfgang Bareiß, der am ersten Brett Martin Sielaff souverän überspielte und den Punkt g7 solange belagerte, bis der eine Figur spucken musste - das war stark vorgetragen! Deswegen macht es auch nichts, dass Herbert Lutz an Brett 2 das Bauernendspiel mit 2 Türmen gegen Dame etwas unglücklich verlor. Wie sonst hätte man auf das "Lieblingsergebnis" von 3,5 zu 4,5 kommen sollen? Da müssen schon alle ihren Beitrag leisten...
(fs.)