In der 6 Runde der Oberliga fand das denkwürdige Spiel gegen Ditzingen statt, das leider ein chaotisches Finale hatte.
Am ersten Brett spielte Dieter das Vodga Gambit und hatte die Initiative. Er machte einen Fehler und verlor.
Am Zweiten Brett spielte Strunski sehr stark gegen eine originelle Eröffnung und gewann im Bauernendspiel.
Am dritten Brett verlor Robert die Partie. Sein Gegner war in Opferlaune und opferte intuitiv andauernd bauern und Figuren. Robert war naiv und glaubte ihm alles anstatt einfach zu nehmen und gleich oder besser zu stehen.
Am vierten Brett spielte Joachim Remis wie auch Rädeker am 5. Brett. Lothar gewann verdient am 6. Brett und Josef verlor am 8. Brett. Nun stand es 4-3 für Ditzingen und es kam zu einem chaotischen Finale.
An Brett 7 kam es zur Zeitnot. Wilhelm hatte noch 2 Minuten und der Ditzinger noch 1.20 Minuten auf der Uhr. Der Ditzinger machte einen unmöglichen Zug und stellte seinen König in Schach. Es enstand Unruhe denn alle Zuschauer waren um das Brett versammelt. Die Schiedsrichterin gab Wilhelm 2 Minuten Gutschrift. Allerdings zog jetzt der Ditzinger nicht mit dem König, gemäß Regel, sondern mit einer anderen Figur. Die Partie ging flott weiter. Einige Zuschauer bemerkten sich und unterhielten sich darüber. Das Tempo und die Unruhe nahmen zu. Dann stoppte der Ditzinger die Uhr und reklamierte remis, weil Wilhelm nicht auf Gewinn spielte. Die Schiedsrichterin ließ weiter spielen. Danach wurde wieder die Uhr gestoppt und auf remis entschieden (?). Wilhelm hat dies wohl nicht annerkannt und Stuttgart hat beim Verband Protest eingelegt.Meiner Meinung nach hätte man vor Partieende entscheiden sollen, ab dem Regelverstoss weiter zu spielen...Keine leichte Aufgabe für den Verband.