Stuttgarter SF - Bebenhausen 4-4
Im Lokalderby gegen Bebenhausen war für beide Mannschaften ein Sieg angesagt, wollte
man die Hoffnung des Klassenerhalts waren. Umso überraschender, daß in beiden Teams
wichtige Spieler fehlten. Somit waren wir trotz Fehlen von Igor, Dusan und Aleksandar
Favorit.
Gut ging es trotzdem nicht los. Zuerst erwischte es unsere Nachwuchshoffnung Andreas.
Nach unortodoxer Eröffnung öffnete er die Stellung für die gegnerischen Läufer. Größere
Verluste konnte er dann bald nicht mehr vermeiden.
Mir war es nicht recht gegen Bebenhausen spielen zu müssen. Bei der langen Ausfallliste
ließ sich dies allerdings nicht vermeiden. Gegen den alten Mannschaftskameraden Ferdi
Stoll kam der erwartete Leningrader aufs Brett. Nach der Eröffnung entschied ich mich
für ein Bauernopfer, das bleibenden Druck versprach. Entsprechend verbrauchte mein Gegner
viel Zeit, Fehler folgten und in verlorener Stellung überschritt er die Zeit. Zu dieser
Zeit war auch Wolfgangs Stellung verflacht. Er hatte einmal Vorteil, aber
wie und wo ist mir entgangen.
Bei Rolf stand ein scharfer Benoni auf dem Programm. Nachdem Schwarz zuerst ein Bauernopfer
anbot und dann noch seinen Springer auf die Grundreihe zog, versuchte er dies sofort zu
bestrafen. Dies ging nach hinten los, kostete eine Qualität und später die Partie.
Mit seiner gesammelten Erfahrung mit den schwarzen Steinen kam Andreas am Spitzenbrett mit
seinem CaroCann gut aus der Eröffnung. Er verpasste dann aber Gelegenheiten seinen Vorteil
umzusetzten und musste am Ende noch für das remis arbeiten.
Als letzte spielten neben Andreas noch Thomas, Branimir und Petar. Beim Stand von 2.0-3.0
mussten Petar und Thomas objektiv um Ausgleich bemüht sein, während Branimir glatt auf Verlust
stand. Sein Gegner hatte im Dame und Turmendspiel Freibauern auf der sechsten und siebten Reihe,
Branimir musste sich zusätzlich um seinen eigenen König sorgen, drohte aber auch immer wieder
Dauerschach und machte seinem Gegner das Leben schwer. Mit beiderseitig nur noch Minuten auf der
Uhr, ließ sein Gegner dann ein solches Dauerschach zu und das Drama war beendet. Bei Petar war
die Stellung noch kompliziert, zu kompliziert für die wenige Bedenkzeit seines Gegners. So
konnte er noch gewinnen und Thomas mit einem Remis das 4-4 sichern.
Zum Leben zuwenig, zum Sterben zuviel. Mit dem Unentschieden haben beide Mannschaften sich keinen
Gefallen getan. Das gewünschte Scenario erzwingt nun einen Sieg sowohl von uns als auch von
Bebenhausen gegen Karlsruhe, die gegen Mergentheim zwei wichtige Punkte entführen konnten.
Dann bliebe nur zu hoffen, das wir den Brettpunkt Vorsprung gegen Bebenhausen behalten können.
Alle anderen Scenarien beinhalten Punkte gegen Bayern oder Oos und sind somit schon reichlich optimistisch.
Brett 1: Bebenhausener Neuzugang Jörg Weidemann gegen Andreas
Petar gegen Thomas Fricker
Branimir muss auf Bernhard Sinz noch eine Viertelstunde warten
Ex-Bebenhausener gegen Bebenhausener
Thomas voll konzentriert.
Finn Riedel gegen Andreas
Wolfgang gegen den Bebenhausener Vorsitzenden Alexander Wettengel
Dieter Mohrlok und Rolf suchen im Postmortem die Lösung des Benonis.
Mannschaftsbesprechung (in meiner Firma Standup-Meeting genannt)