Stuttgarter SF - Kirchheim 2.5-5.5


Zuerst noch ein kleiner Rückblick auf die letzte Runde. Wie schon berichtet unterlief mir ein Fingerfehler bei der Aufstellung der Mannschaft, da mein Gedächtnis mir sugerierte, Dieter Migl sei an 10 gemeldet. Somit entschied der Schiri, daß wir zu siebt zu spielen haben. Dies war zwar logisch, allerdings trotzdem eine zweifelhafte Entscheidung, denn die Turnierordnung des DSB verbietet die Änderung einer Aufstelung vor Beginn der Runde nicht. Nun ist es wohl geplant, dies zu ändern. Da der Kampf 4-4 ausging und Untergrombach nominell nicht schlechter aufgestellt war, ist nachträglich allerdings unklar, wem eine Wiederholung des Kampfes genutzt hätte. Wir haben wohl mehr Probleme unsere Spitzenspieler ans Brett zu bekommen als unser Gegner. Es gab da aber noch ein zweites Problem: Da an Brett zehn Jungstar Andreas Strunski gemeldet war und der auch noch zeitgleich beim 4.5 Sieg in der Oberliga gegen Ulm aktiv war, machte die Sache nicht einfacher. Wie ein Protest Ulms ausgegangen wäre, war nach Auffassung von Experten sehr unklar. Ein 0-8 drohte durchaus. Deshalb bedanken wir uns bei den Ulmern für ihren fairen Verzicht auf einen solchen Protest.
Diesmal hatten wir leider die erwähnten Probleme unsere Leute ans Brett zu bekommen. Neben den drei IMs fehlte noch Aleksandar. Da half uns wenig, daß die Kirchheimer auch ohne ihre Ungarn antraten. Faßt man den Verlauf des Kampfes zusammen, so haben wir an den hinteren Brettern Chancen vergeben aber an den vorderen erst gar keine gehabt. Vorne war mein erklammertes Remis der einzige Lichtblick. An den ersten beiden Brettern sah es schon relativ früh ziemlich schlecht aus. Thomas opferte an vier einen Bauern für Angriff, allerdings erwies sich die schwarze Stellung, in der der französiche Läufer auf e8 den weißen Springer auf e5 dominierte, als zu fest. Hinten verpassten sowohl Wilhelm als auch Dieter Möglichkeiten ihre Partie zu gewinnen. Dafür bekam Rolf seine Gewinnchance nach langer Verteidigung erst als sein Gegner bei entschiedenem Kampf im Endspiel überzog. Diese aber nutzte er auch bei gut zwei Minuten Restbedenkzeit noch in aller Ruhe mitschreibend. Somit hatten wir an diesem Wochenende eigentlich keine reale Chance.
Im anderen Kellerduell besiegte Untergrombach Bebenhausen und hat somit im Moment gute Karten sich zu halten. Als nächstes steht für uns Bad Mergentheim an, ein Gegner der es uns auch sicher nicht leicht machen wird.