Untergrombach - Stuttgarter SF 4-4
Schon nach gerade mal zwei Wochen stand am Sonntag das zweite Abstiegsspiel gegen Untergrombach
bei Bruchsal an. Im schönen Bruchsaler Schloß fehlten bei uns Dusan Lekic und kurzfristig auch
Aleksandar Vuckovic. Trotzdem waren die Ausgangschancen gegen die in Bestbesetzung angetretenen
Gastgeber nicht schlechter gewesen, wenn nicht ich mich zu sehr auf mein Zahlengedächtnis verlassen
und damit an Brett acht eine Fehlaufstellung produziert hätte.
So lagen wir schon zu Beginn zurück. Dennoch lief der Mannschaftskampf zuerst nach unseren Vorstellungen.
Mein Gegner wählte die erhoffte von mir selbst schon gespielte Variante, verpasste eine Ausgleichsmöglichkeit,
kam unter Druck und musste nach einem weiteren Fehler bald die Segel streichen.
Thomas Heinatz war mit Schwarz sehr gut aus einem Sizilianer herausgekommen, Andreas hatte in einer
komplizierten Stellung dank Vorgabe von Duppel die deutlich bessere Zeit und Petar konnte früh in ein
besseres Endspiel abwickeln. Nur die Stellung von Branimir war vielleicht etwas nachteilig.
Als ich von der Analyse meiner Partie zurück kam, hatte Thomas sich seinen Springer auf a5 fangen
lassen. Er fischte mit zwei Bauern als Ersatz im Trüben. Schlecht sah es auch bei Branimir aus und
Rolf musste aus anfangs guter Stellung eine Qualität für einen Bauern geben. Er konnte die Partie
aber glücklicherweise halten und nachdem Andreas über eine Zugwiederholung nicht hinaus kam, waren
alle restlichen Partien gut für uns. Petar gewann sein Endspiel und Igor konnte nach fünfeinhalb
Stunden am Spitzenbrett eine immer sehr angenehme Stellung gewinnen. Somit war der Aufstellungsfehler
leider entscheidend für den Ausgang des Kampfes. Zu hoffen bleibt, daß er nicht entscheidend für
den Ausgang des abstiegskampfes sein wird.
In den anderen Paarungen des zweiten Spieltags gab es keine besonderen Überraschungen. Jetzt erwarten
uns erst einmal drei Wochen Pause bis zum Heimkampf gegen den Absteiger Kirchheim. Die Heidelberger
werden diese Saison wohl durch Trier am direkten Wiederaufstieg gehindert werden, allerdings sind
sie auch zu ausgeglichen besetzt als daß sie etwas mit dem abstieg zu tun haben könnten. Die Tabelle
nach dieser Runde gibt mit Bebenhausen, Untergrombach und uns in der vorderen Hälfte ein schiefes
Bild, von den zusammen erreichten acht Punkten stammen die Hälfte von Mörlenbach und zwei aus dem
heutigen direkten Vergleich.