Wir gingen baden


Manchmal kommt es anders als man denkt. Zum ersten Mal spielten wir im Heßlacher Hallenbad, die Räumlichkeiten zeigten sich sehr geeignet, Badehose war nicht erforderlich. Ohne Petar Benkovic und Andreas Strunski waren wir aber immer noch 5-3 Favorit. Während vorne Paarungen auf Augenhöhe statt fanden waren wir vor allem an den hinteren Brettern stark bevorteilt. Es kam aber dann anders. Ein halber Punkt aus fünf Partien an den vorderen Brettern, das gab es zuletzt 2009 in der 2.Liga. Da halfen die 2.5/3 hinten auch nicht mehr.
Die Partien starteten eigentlich gut, aber bald ließen die Spitzenbretter Chancen liegen:

Ralf Müller-Mark Kvetny

Mark ließ hier das vielversprechende .. Sg4 aus. Als Antwort hilft g3 nicht, da nach zweifachem Nehmen auf d4 Lc5 folgt. Danach kam Mark irgendwie nicht mehr aus den Startlöchern:

Ralf Müller-Mark Kvetny

Hier opferte Ralf den Bauern auf b4 um mit 22.Sd4! über c2, e3 und c4 die Blockade des schwarzen Damenflügels zu zementieren.
Viel deutlicher war es bei Igor:

Igor Neyman - Josef Gheng

Igor kam schneller mit seinen Figuren heraus und hatte schon einmal das logische Öffnen der Stellung verweigert. Hier hätte 22.e4! einfach gewonnen, auf Lh4 folgt Sxc6!. So kam Josef ins Spielen und das ist immer gefährlich.
Hinzu kam ein früher Einsteller von Robert, wonach er gegen seinen dreihundert Punkte schwächeren Gegner keine Gewinnchancen mehr bekam. Auch die anderen Partien vorne wurden langsam immer schlechter. Der Mannschaftsführer verhinderte das komplette Debakel durch ein getimtes Remis Angebot.
Hinten hatte Claus keine Probleme zu gewinnen und auch Martin stand immer sehr gut, bis zu einem Durchhänger kurz vor der Zeitkontrolle.

Martin Hofmann - Andreas Mescke

Hätte Andreas den Mut zu 50... Dh5 51.d7 Th4 gefunden hätte es auch 2-6 ausgehen können...