Und lassen Sie Bekannte auch über diesen Test stolpern!
1. Was bedeutet der Zug 12... N-QB3 in der englischen Notation, in die algebraische übersetzt?
Richtig ist Sc6. N steht für KNight (also Springer), QB für QueensBishop (DamenLäufer), und 3 wird immer von der Seite des am Zug befindlichen Spielers aus gerechnet. Zusammen: ein Springer (also S) zieht auf die dritte Reihe von Schwarz aus (also Reihe 6) auf die Linie in der der Damenläufer in der Grundposition steht (also c). Da lob' ich mir doch die algebraische Notation!
2. Welcher Weltmeister wurde in 12 Turnieren geteilter Erster, war notorischer Trinker und starb ohne seinen Meister gefunden zu haben (siehe Photo)?
Aljechin, der vor seinem Rückkampf gegen Euwe übrigens das Trinken dann doch aufgegeben hat!
3. Ist diese Stellung mit Schwarz am Zug möglich?
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Nein! In der Grundstellung ist Weiß am Zug, müsste also ein Tempo verlieren. Dazu ist ein Dreiecksmanöver notwendig. Das bedeutet: eine weiße Figur muss in 3 Zügen wieder auf dem gleichen Feld landen. Die Springer können das nicht. Sie wechseln ja bei jedem Zug die Farben. Und die Türme, die ja nach einem Springerzug beweglich werden, auch nicht: sie haben nur zwei Felder. Wenn Sie es nicht glauben: Ausprobieren!
4. Was ist so unglaublich an diesem Problem von Yarosh?
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Das ganze Problem ist wirklich unheimlich faszinierend. Weiß zieht Sxc3 mit Matt in 4. Auf c1D muss Weiß exd8D antworten, auf c1T exd8T, auf c1S exd8S und auf c1L exd8L ! Das Problem ist nebenlösungsfrei. Der Trick liegt in Patt-Schemas bei der Unterverwandlung. Die Varianten sind zu umfangreich um sie hier darzustellen, aber wenn Sie die ersten zwei Züge kennen, können Sie den Rest selbst durcharbeiten.
5. Nun ein einfaches Endspiel, Schwarz zieht und hält Remis mit
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Richtig ist Ke7 Opposition, wenn das nicht mehr geht, ein Feld vor dem gegnerischen Bauern.
6. In welchem der folgenden Medien gibt es keinen Bezug zum Schach?
In Bruegel Turmbau zu Babel Öl auf Holz. Die Schachnovelle kennen Sie hoffentlich, Nimzowitsch war ja ein ganz brauchbarer Schachspieler, in Brechts Roman gibt es einige Hinweise auf die Einführung des modernen Schachs (Dame wird zur mächtigsten Figur ...) und in Casablanca" gibt es eine Schachszene in einem Restaurant.
7. Was war der entscheidende Fehler in folgender Fernschach (!) Kurzpartie?
1.e4 d5 2.exd Sf6 3.d4 Sxd5 4.c4 Sb4 5.a3 Sa6 6.Da4+ Sc6 7.d5 Sc5 8.Db5 e6 9.dxc b6 und Ende
Falsch war schon 8.Db5, danach ist die Stellung -+, denn Weiß verliert die Dame die kein Feld mehr hat. Wenn Sie das gesehen haben, sind Sie wirklich verdammt gut.
8. Das ist eine schwierige Stellung, die meisten Computer finden den richtigen Zug nicht. Jetzt sind Sie dran.
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Das ist eine Stellung aus dem LCT2 Computertest. Reine Taktik, trotzdem versagen die früheren Versionen der Computer.
1. Lxh6!! gxh6 2. g7 Le7 und weiter siehe unten. Nach allen anderen Zügen ist die Stellung nur leicht besser für Weiß.
9. Hier ist die Reihenfolge wichtig für das Remis. Wie muss Weiß die Bauern opfern?
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d6- b8- c7. Also eins nach dem Anderen: 1.d6! (Droht b8D+) Lxd6 2.b8D+ Lxb8 3.c7 egal wie der Bauer genommen wird, es folgt Patt. Nicht funktioniert z.B. 1.c7? Lxc7 2.d6 b1D! 3.dxc7 Kxc7 mit Matt.
10. Heh, kennen wir diese Stellung nicht von irgendwoher? Also, wie geht's weiter?
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mit 3. Txe5 (3.Db3 ist auch ok, aber Schwarz hat Schwindelchancen mit 3..Lg5+) (3.Dh3?! sieht gut aus, aber Schwarz hat 3..Db6! und Turm hängt sowie Schachdrohung) 3...dxe5 4. Db3+ Kh7 5. Df7 +-