Es soll einfach nicht sein: Wie bereits im vergangenen Jahr hat Kornel Maj den Sieg in seiner Altersklasse und damit die Teilnahme an der Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft knapp verpasst. Und wie im vergangenen Jahr war es nicht Favorit Tobias Schmidt aus Erdmannhausen, der ihm den Titel wegschnappte, sondern ein lachender Dritter – diesmal in Person von Robert Mierzwa aus Ulm, der den U18-Wettbewerb vor Tobias Schmidt und Kornel gewann.
Nach den ersten vier Partien sah es noch richtig gut aus: Drei Siege und ein Remis gegen Schmidt brachten den ersten Platz. Und auch nach dem Remis gegen Robert Mierzwa in Runde 5 war noch alles drin. Doch eine überraschende Niederlage gegen den an Platz 13 gesetzten Christian Waibel von der stark aufspielenden Truppe der SG Schwäbisch Gmünd brachte ihn entscheidend ins Hintertreffen. Trösten darf sich Kornel immerhin damit, dass sein von ihm trainierter Schützling Oliver Schwartz aus Ostfildern den U10-Wettberb gewann und damit an der DJEM in Willingen teilnehmen darf.
Ein solides Turnier spielte Amar Dendic, der mit 4 aus 7 in der sehr stark besetzten U14 den 14. Rang von 28 Teilnehmern belegte. Die gleiche Ausbeute fuhr Siddharth Manjunath in der U12 ein. Siddharth hätte leicht noch erfolgreicher sein können, wenn nicht zwei eigentlich schon gewonnene Partien noch durch Unachtsamkeiten im Endspiel verloren gegangen wären. Etwas enttäuschend verlief das Turnier für Lukas Forster in der U16. Mit 2½ aus 7 sprang am Ende nur der 17. Platz von 22 Startern heraus. Fehler in der Eröffnung und Figureneinsteller verhinderten eine bessere Platzierung. Nun gilt es für ihn wie auch für die anderen SSF-Starter, die Lehren aus diesem Turnier zu ziehen und im Training umzusetzen.
Die Jugendherberge in Lindau war zum wiederholten Male ein schöner und bewährter Spielort. Doch warum Probe-Feueralarm ausgerechnet während der laufenden Turnierpartien ausgelöst werden muss, bleibt wohl das Geheimnis der Herbergsbetreiber. Gerade in der U10 und U12 wurden dadurch etliche Kinder verunsichert und wohl auch zu vorschnellen und fehlerhaften Zügen verleitet.
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Hubert Forster