Gerechtes 4:4 beim Bundesligaabsteiger in Gmünd.


Mit gemischten Gefühlen reisten wir am Sonntag nach Gmünd, da unser Gegner auf dem Papier uns deutlich überlegen zu sein schien. Er trat dann auch in stärkster Aufstellung gegen uns an.
Am Samstag vor dem Spiel mussten wir noch umstellen, da Lothar Schwarzburger krankheitsbedingt passen musste.
Der Kampf begann gut. Heinz Gerstenberger (8) spielte stark und ließ seinem Gegner keine Chance. Robert Gabriel (4) geriet durch einen Minoritätsanriff rasch in eine Verluststellung. Sein Gegner spielte jedoch nachlässig und Robert hatte die Chance auf Dauerschach, die er jedoch leider verpasste.
Joachim Olbrich (5) spielte seinen geschlossenen Lieblingssizilianer und attackierte seine Gegner an Königsflügel. Durch eine sehenswerte Kombination beendete er seine Partie. Dieter Hottes (1) hatte sich gut aufgebaut und stand etwas besser. Er verlor jedoch in Zeitnot die Übersicht und dadurch die Partie. Wilhelm Haas (3) stand nach Grünfeldindischer Eröffnung etwas besser, geriet aber dann in ein gleichstehendes Leichtfigurenendspiel, das er ungenau behandelte und verlor.
Ich (2) spielte gegen Jurek und war nach 6 Zügen mit meinem Eröffnungslatein bereits am Ende (In meiner Datenbank gab es noch mehr als 1000 Partien). Ich wählte eine schlechte Nebenvariante und opferte einen Bauern gegen etwas Kompensation. Durch eine kleine Nachlässigkeit meines Gegenübers kam ich jedoch gut ins Spiel. Ich gewann den Bauern zurück bei gleicher Stellung. Remis kurz vor der Zeitkontrolle war die logische Folge.
Somit stand es 3,5:2,5 für unseren Gegner.
Hartmut (6) spielte mit Schwarz seinen etwas anrüchigen Sizilianer. Sein junger Gegner war bestens vorbereitet und erspielte sich eine Gewinnstellung. Irgendwie gelang es Hartmut jedoch, ein Dauerschach zu erreichen.
Damit lag nun alles an Josef (7), der eine Mehrqualität und grossen Zeitvorsprung besaß. Es wurde dramatisch: Josef stellte einen ganzen Turm ein. Sein Gegner hatte aber nur noch 45 Sekunden für den Rest der Partie. Josef gewann eine Figur zurück und hob seinen Gegner über die Zeit.
Alles in allem eine sehr gute Vorstellung der 2. Mannschaft und ein gerechtes Resultat.