Lotto in der Oberliga


Gegen Feuerbach sollte die Saison eigentlich richtig losgehen, aber wieder mussten wir ohne vier antreten. Und auch Nummer fünf Andreas musste ich erst mühsam überreden. Nach dem Verlauf seiner Partie habe ich nun Gewissensbisse. In der Eröffnung ging bei ihm schon was schief und nachdem er sich heraus gemogelt hatte, verschenkte er ein wichtiges Tempo mit fatalen Folgen. Auch bei mir lief die Eröffnung nicht nach Wunsch, es gelang mir allerdings noch durch rechzeitiges Remisangebot die Sache zu bereinigen.
Nach knapp drei Stunden sah der Kampf dann ganz ok aus. Nur Josef hatte ernste Probleme, dafür standen Andreas, Robert, Dieter und Rolf gut. Roberts Gegner hatte sich veropfert, Rolfs Gegner hatte freiwillig einen Springer ins Abseits gestellt und Dieter hatte ein klar besseres Endspiel. Als erster verschenkte Andreas seinen Vorteil. Er hatte gegen Keilhacks Tarasch eine Qualität geopfert und war gerade dabei dem gegnerischen König den Garaus zu machen. Er rechnete eine Gewinnvariante, dachte es gehe auch noch einfacher und plötzlich war nichts mehr. Da der Mannschaftskampf immer noch gut aussah willigte er ins Remis ein. Als ich nach der Analyse seiner Partie zurück in den Spielsaal kam waren nahezu alle verbleibenden Partien gekippt. In unteren Ligen nicht unüblich überrascht dies in der Oberliga doch. Positiv war das für uns nur bei Josef, der sogar noch gewinnen konnte. Dagegen standen Hartmut und Robert auf Verlust und Rolf hatte Glück, dass er somit nicht mehr zeigen musste wie er seinen eingeklemmten Läufer zu befreien gedachte. Sogar Dieter musste sich noch um einen halben Punkt sorgen. Nachdem der Kampf entschieden war, wollte sein Gegner allerdings zuviel und verlor noch.
Glücklicherweise war Feuerbach kein Konkurrent um den Aufstieg und somit ist noch nichts entscheidendes passiert. In der nächsten Runde gegen Deizisau sieht dies allerdings anders aus.