Bad Mergentheim - Stuttgarter SF 3-5


Die Hoffnungen auf die Meisterschaft war zwar nicht mehr sonderlich groß vor dieser letzen Runde, allerdings gaben die Ergebnisse der letzten beiden Runden Grund für Optimismus. Das Ziel war ein möglichst hoher Sieg, um auch bei einem 4:4 der Konkurrenten die Chance nutzen zu können.
Unser Gegner spielte mal wieder die "isländische Variante": Es war klar, daß die beiden isländischen Spitzenspieler nicht antreten würden, da sie im Reikjaviker Open spielten. Unsere Gegner nahmen aber einen kampflosen Verlust von Thorhallsson am ersten Brett in Kauf, um die restliche Mannschaft eins nach unten rutschen zu lassen. Dieser zweifelhafte und nicht unbedingt sportliche Schachzug hatte zumindestens zur Folge, daß unsere Vorbereitung daneben ging
Also lagen wir nach einer Stunde mit 1-0 am ersten Brett vorne, aber es dauerte nicht lange bis der Mannschaftsführer an letzten den Ausgleich zulassen musste nachdem er seinen Gegner ausgerechnet mit dessen Leib-und-Magen Variante überraschen wollte. Im weitern Verlauf hatte dann sowohl am zweiten Jörg Hickl mit einem Minusbauern als auch vorletzten Brett Johannes Steckner mit einer Minusqualität plus Bauer Schwierigkeiten. Die Mittelbretter sehen aber zunehmend gut aus. In der ersten Zeitkontrolle schaffte Johannes die Partie wieder auszugleichen, um dann nach einem Fehler doch noch zu verlieren. Jörg bewies aber wieder seine ausgezeichnete Zähigkeit und hielt seine Stellung noch remis. Naja und die Mittelbretter hielten was sie versprachen. Nur Valery musste ein Remis zulassen. Karsten Volke gewann einen schönen Sizilianer und der Gegner von Igor Berezovsky stellte in Zeitnot die Dame ein. Dieter Mohrlok schloß eine unglückliche Saison mit einem Start-Ziel Sieg ab.
Leider hat es doch nicht gereicht. Während beim Abendessen zuerst noch gute Botschaften kamen, schaffte Baiertal doch noch ein Remis und Pasing einen knappen Sieg gegen Sindelfingen. Dies bedeutet für Sindelfingen den Abstieg und für Pasing überraschend die Meisterschaft. Zu vermerken bleibt, daß ein Protestfall zwischen Zähringen und Pasing die Tabelle noch einmal kräftig umkrempeln kann, da bei Erfolg Ulm ab- und Baiertal aufsteigt.