Ulm - Stuttgarter SF 2.5-5.5


Nicht nur wegen des Ausfalls zweier Stammspieler mit Branimir und Andreas Reuss fuhren wir mit gemischten Gefühlen nach Ulm. Denn unsere Gegner sind berüchtigt für ihre drei Joker an den vorderen Brettern, die bevorzugt bei Heimspielen gezogen werden. Glücklicherweise blieben sie aber im Ärmel und als auch der Zug von Petar pünktlich um 9:53 ankam, war alles ok. Der Kampf begann aber eher zäh. Robert, Andreas und ich kamen als Nachziehende mit eher passiven Stellungen aus der Eröffnung. Dieter Migl war von den Anfangszügen seines Gegners überrascht, wählte eine riskante Variante und musste nach korrekter Antwort mit Weiß schnell das Remis forcieren. Dafür schaute Oberst gegen Petar in der Eröffnung lange in die Stellung um dann einen Bauern auf Chance zu opfern. Peter nahm in dankend an und nutzte ihn später im Endspiel zum vollen Punkt. Während meine Partie passiv blieb bis ins Endspiel, verschärfte Andreas seine bis zum Maximum.Gleichzeitig setzte Robert zu einem seiner bekannten Konter an und gewann eine Figur für ein paar Bauern. Zuletzt gingen aber alle drei Partien Remis aus, bei Andreas nach unübersichtlichen Verwicklungen, bei Robert nachdem er einen der Bauern durchlaufen ließ und bei mir ohne jede Handlung. Dieter Mohrlok kam nach anspruchsloser Beginn von Dörflinger problemlos aus der Eröffnung, ließ sich dann aber von seinem Gegner durch ein Qualitätsopfer die Pistole auf die Brust setzen. Entweder eine scharfe unklare Stellung mit Mehrqualität oder mehr oder weniger forciertes Remis. Er entschied sich für die sichere Variante. Rolf Fritsch und Aleksandar Vuckovic setzten ihre Gegner von Anfang an unter Druck, obwohl diese mit Schwarz von Anfang an versuchten anzugreifen. Beide setzten sich dann zu Beginn der Zeitnot relativ deutlich durch. So war das Endergebnis trotz teils eingeschränktem Risiko relativ deutlich. Nur drei Niederlagen in dreißig gespielten Partien geben der Mannschaft reichlich Selbstvertauen.
Mit zwei der drei vor der Runde angeheuerten Profies schaffte HP Böblingen einen 5-3 Sieg gegen das gebeutelte Bebenhausen und in der nächsten Runde wird sich in ihrem Match gegen Gmünd zeigen, wer unser Hauptkonkurrent sein wird.