Stuttgarter SF - HP Böblingen 5.5-2.5


Die Vorbereitung der Runde lief wieder wie üblich. Es spielten zwar der fünfte gegen den sechsten der Tabelle, bei beider Restprogramm war aber klar, daß es für den Verlierer sehr schwer werden wird am Ende der Saison nicht zu den drei Auserwählten zu gehören. Igor war nur mit Mühen zu überreden, da er bis in der Nacht zuvor in der Ukraine weilte. Aleksandar sagte Freitag abend ab, da seine Kids ihn angesteckt hatten, Thomas hatte eine Erkältung gerade hinter sich. So rutschte der Mannschaftsführer wieder in die Mannschaft und die Vorbereitungen waren dahin. Dazu trug auch bei, daß bei unserem Gegner Mannschaftsführer Heinl sich den Luxus leisten konnte auszusetzen. Mit Dieter konnten wir uns wenigstens den Topspieler der gesicherten Zweiten krallen. Hätte ich aber etwas von Igors Schneetour über Mailand, München nach Hause gewußt, ich hätte gar nicht mehr schlafen können.
Aber es lief von Anfang an gut. Vor Zweitliga Rekordkulisse - wie bei einem Lokalderby zu erwarten im zweistelligen Bereich, war bald Stuttgarter Vorteil auszumachen. Zwar haben letztendlich nicht alle die gewonnen, die am Anfang gut standen. Sowohl Rolf durch Zeitnot als auch ich durch übertriebene Vorsicht konnten den Vorteil nicht verwerten. Besser setzte seinen Anzugsvorteil Andreas um, der zeigte wie gefährlich er ist, wenn er mal eine richtige Eröffnung spielt. Für die kommende Deutsche Meisterschaften scheint er rechtzeitig in Spiellaune zu kommen. Und endlich platzte auch der Knoten bei Petar, der Josef Gheng nicht in Fahrt kommen ließ. Zwei weiteren Kontersiegen von Igor und Branimir stand nur eine verdorbene Partie von Thomas gegenüber. Während Igor privaten und beruflichen Stress am Brett bestens wegsteckt, hat Thomas in dieser Saison damit große Probleme.
Trotz des Sieges und ausgeglichenem Punktekonto ist das Eis immer noch sehr dünn. Falls Mergentheim oder Bayern gegen Mannschaften im Keller noch abgeben, werden wir einen weiteren Punkt brauchen. Möglicherweise kommt es erst in der letzten Runde gegen Baden-Oos zum entscheidenden Finale - übrigens parallel zum Finale der ersten Ooser Mannschaft gegen Porz.