Viernheim - Stuttgarter SF 3.5-4.5


Mulmig war uns schon auf dem Weg nach Viernhein. Neben Thomas und Igor sagte kurzfristig auch Aleks ab. Damit wanderte die Vorbereitung ins Archiv. Wie zu erwarten war unser Gegner sich der Bedeutung des Kampfes bewußt und trat mit den ersten vier an, erst dahinter fehlten zwei der Franzosen.
Hatte ich zur letzten Runde noch mit meinem schnellen Remis gehadert, so hätte ich diesmal wieder nach der Eröffnung eine gute Gelegenheit gehabt. Ich spielte jedoch tapfer weiter, verpaßte die Gelegenheit auf Vorteil, merkte dies und überlegte dann mehr als eine halbe Stunde um einzügig die Partie wegzustellen. Dies war nicht optimal, zumal der Kampf nicht so gut aussah. Aber die Mannschaft nahm den Rückschlag als Motivation und in der Zeitnot lief alles wie geschmiert. An den hinteren Brettern drehten Dieter und Rolf ihre Partien, Wilhelm nahm eine Figur gratis mit. Nur Josef verdarb eine zwischendurch unklare Stellung. Vorne konnten die Gastgeber ihren Elovorteil nicht umsetzen und mußten mit drei Punkteteilungen zufrieden sein, da Branimir in Zeitnot sogar Chancen auf mehr vergab. Vor allem war dies erfreulich für Petar nach seinem mißglückten Start in die Saison . Somit reichte es gerade für den notwendigen knappen Sieg. Daß die Mannschaft gewann, obwohl ich verlor, ist mir in den letzten circa 70 Kämpfen nur einmal in einem sehr unwichtigen Pokalkampf für Bebenhausen widerfahren. Ein komisches Gefühl zu verlieren aber trotzdem zufrieden zu sein.
So gehen wir auf einem Mittelplatz in das Jahr 2006. Dort stehen wir gegen Bann, Bayern und Trier erst einmal nicht unter Druck, bevor es dann in das sicher spannende Finale geht.