Backnang I - SSF IV 5 : 3


Es ist nicht ganz klar, ob der Vierten nach den Anstrengungen der vielen knappen Siege nun die Luft ausgeht oder ob sie sich einfach nur auf den Lorbeeren des ungefährdeten Klassenerhalts ausruht - jedenfalls backte man auch gegen Backnang kleine Brötchen, wie schon gegen Rommelshausen gab es eine 5:3-Niederlage.
Dennis Piskovatskov fehlte unentschuldigt, sein 2. kampfloser in der Saison. Zwar trat Backnang auch bloß mit 7 Mann an, aber die wussten wenigstens, dass ihr Spitzenbrett im Krankenhaus lag, während Dennis gesund war, aber 2 Wochen abwesend, leider ohne Bescheid zu sagen ...
Gekämpft wurde somit nur an 6 Brettern und da erwiesen sich die Gastgeber als überlegen: An Brett 3 erlag Herbert Lutz dem unterkühlten Charme seiner Gegnerin, stellte früh die Qualität ein und kämpfte danach auf verlorenem Posten.
Nicht besser erging es Harald Wohlt an Brett 8, der als Schwarzer ohne Not einen weißen Bauern auf f6 stehen ließ - der Gegner dankte es ihm mit einem Damenopfer auf h7 nebst Matt durch den Turm. Da wollte auch der Chronist an Brett 7 nicht zurückstehen: Er ließ "nur" ein Turmopfer zu, das Ergebnis war aber ein ähnlich schöner Mattmechanismus.
Stark dagegen Wolfgang Bareiß, der am 2. Brett wieder beharrlich ein Remis erkämpfte und erst recht Vadym Kaplunov, der sich ungeachtet seiner Zeitnot am Damenflügel souverän mit den Schwerfiguren durchsetzte und das 4. Brett für SSF entschied.
Lange Zeit sah es so aus, als würde noch ein Sieg von Jürgen Hartlieb dazu kommen, der gegen Altmeister Siegfried Schlierf im Damenendspiel einen Bauern mehr hatte, diesen aber zu früh auf die 7. Reihe schob und danach den Schachgeboten nicht mehr ausweichen konnte - macht nichts Jürgen, wer weiß, wozu so ein Remis gegen den DWZ-Bearbeiter gut ist ;-)
Da auch der zweite Verfolger Gerlingen am Sonntag verlor, steht Rommelshausen schon eine Runde vor Schluss als Meister der Landesliga fest - herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg in die Verbandsliga und einen Gruß an Ullrich Seibel: Wir haben versucht, in eure Fußstapfen zu treten, aber letztendlich steigt die Mannschaft mit der konstantesten Saisonleistung auf, nicht die mit der ökonomischsten!
(fs.)