Na bitte, die Vierte kann doch noch verlieren (und wie ...)


Mit zwei Punktlandungen zum 4,5 : 3,5 schaffte die Vierte in den ersten beiden Runden mit dem knappst möglichen Ergebnis die maximale Punktzahl. Man durfte also gespannt sein, wie sich die Minimalisten der Landesliga beim ersten Heimspiel in den edlen Räumen des Bürgerzentrums West schlagen würden ...
Um es vorwegzunehmen, das Ergebnis war ernüchternd: Mit 1,5 : 6,5 gab es gegen Zuffenhausens Erste eine richtige 'Klatsche'. Rudi Schwan, der gegen einen stärkeren Gegner ein schnelles Remis erreichte und sich zeitig verabschiedete, staunte nicht schlecht über das Endergebnis im Internet, kam zu seinem halben doch nur noch ein einziger Punkt hinzu!
Dennis Piskovatskov büßte in seiner Erstlingspartie für die SSF leider eine Figur ein, Harald Wohlt nullte erneut und Florian Siegle tat es ihm gleich - schön blöd, wenn man sich einen siegreichen Angriff aufbaut und dann in Zeitnot die Damen tauscht und das Endspiel vergeigt!
Herbert Lutz musste ebenfalls aufgeben, als er sich plötzlich mit 2 Damen konfrontiert sah, so dass Zuffenhausen schon früh mit 4,5 uneinholbar in Führung ging.
Doch es sollte noch schlimmer kommen, von den 3 noch laufenden Partien standen die Schachfreunde in zweien ebenfalls auf Verlust. Trotz zäher Gegenwehr konnte Vadym Kaplunov im Endspiel mit 2 Minusbauern die Niederlage nicht abwenden und Jürgen Hartlieb erfuhr schmerzlich die Tücken des Damendendspiels mit ungleichfarbigen Läufern - er spielte am längsten, aber mit dem entblößten König im Eck waren die Mattdrohungen schließlich nicht mehr zu parieren.
So hielt lediglich Volodymyr Viskin am ersten Brett die Fahne hoch, der das Endspiel gegen Zwicker mit der ihm eigenen Beharrlichkeit zum Sieg führte und einen vollen Punkt einfuhr - Gratulation zu einer starken Leistung!
Ein weiterer Lichtblick (im wahrsten Sinne) waren die hellen, großzügigen Räumlichkeiten im Westen - Dank an Oskar Mock für die perfekte Vorbereitung, die Vierte hätte dies gerne mit einem besseren Einstand honoriert. Aber die Saison ist ja noch lang ...
(fs.)