Über dieses Wochenende einen Bericht zu schreiben fällt nicht leicht. Zwar fehlten Severin, Igor und zusätzlich noch Branimir, aber für ein solches Ergebnis kann dies keine Entschuldigung sein. So kommt es in veir Wochen zu Hause gegen Preetz zum Endspiel um die rote Laterne.

Eppingen - Stuttgarter SF 7-1

Vor der Runde warnte Thomas schon, daß ihn in der Nacht zuvor eine Erkältung erwischt hatte. Er hatte sich trotzdem nach Eppingen ans Brett geschleppt, seine gewohnte Spielstärke konnte er nicht abrufen. Dem gegenüber schaffte ich es im Vollbesitz meiner Kräfte meine Stellung im zehnten Zug zu ruinieren. Somit stand es bald 0-2.
Tomas meinte vor der Partie, in Hauptvarianten könne er gegen Gyimesi entweder remis machen oder hohes Risiko gehen schlechter zu stehen. So spielte er 1.b3, stand ganz gut, verbrauchte bei der Suche nach einer Realisierung seine Zeit und ruinierte in Zeitnot alles.


1.g5?! (1.Sf1) fxg5 2.Sxg5? Lxf4

Auch Andreas stand gegen Arik ganz gut, aber in dieser Saison läuft bei ihm nichts zusammen. Hoffentlich kann er bei der Deutschen Meisterschaft jetzt die Wende einleiten. Eckhard stand nach ebenfalls unorthodoxer Eröffnung wohl mal auf Gewinn, ließ den Gegner aber im Springerendspiel entweichen.
Aleksandar rannte den gut geschützten König von Christian Mann an, gegen den zähen Gegner ist dies aber nicht empfehlenswert. Eine kurze Schwäche leistete sich dieser aber doch:


1.Lf4?? (Nach 1.De1 kommt die schwarze Dame in Schwierigkeiten)

Aleksandar versuchte es weiter, biß sich dann in Zeitnot aber die Zähne aus. Wilhelm verteidigte sich zuerst ganz gut, im Damen plus Leichfigurenendspiel ging aber dann die Koordination seiner Figuren verloren. So blieb nur noch ein Remis von Nikola zu vermelden, der gegen den Taktiker Acs mutig einen Bauern fraß, das weiße Feuerwerk anschließend aber überlebte.


Stuttgarter SF - Baden Oos 0.5-7.5


2400 Punkte war der Ooser Vorsprung an allen Brettern. Somit war Spannung nicht zu erwarten, aber es wurde es am Ende dennoch, als zwei Partien noch liefen. Der für Thomas eingesprungene Wolfgang Schmid hatte ein Damenendspiel mit Minusbauer aber mit Gegenspiel gegen Döttling und Aleksandar ein Springerendspiel gegen Dautov. Während Wolfgang sich noch überlisten ließ, hielt Aleks stand und verhinderte den Ooser totalen Erfolg. Tomas konnte davon ausgehen, daß Anand auch gegen uns spielen wird, holt dieser doch immer mit Weiß sich die Elopunkte, verloren durch kurze Remisen mit Schwarz, zurück. Er hatte bis kurz vor der Zeitkontrolle keine Stellungsprobleme gegen Anand. Da dieser allerdings nur eine Dreiviertelstunde für die Partie benötigte, war die zur Verteidigung nötigen Energie danach nicht mehr vorhanden und es ging schnell bergab. Bei den anderen Partien setzte sich ohne größere Unregelmäßigkeiten die Spielstärke durch. Ein Beispiel:


1.Sf4? (1.Lxb4 cxb4 2,Df5 Dc7 3.Sd4 unklar) Lxd2 2.Txd2 c4 und der c-Bauer wurde zur Macht.